Vorbemerkung

Zunächst werden die untenstehenden Posts in normaler Sortierung dargestellt, jüngste zuoberst. Nach Abschluß der Arbeiten wird das derzeitige "Tagebuch" dann umsortiert und steht als "Erfahrungsbericht" zur Verfügung, erste Erfahrungen zuoberst, Fazit zuletzt.

Marketing? Gemach, gemach!

Tatsächlich läßt sich das Buch jetzt bei Amazon kaufen. Demnächst - wie kann es anders sein - werde ich mal einen Testkauf machen. Einfach, um zu sehen, wie lange es dauert.

Viel Marketing werde ich nicht machen. Hab auch nicht vor, Lesungen zu machen oder redaktionelle Besprechungen in irgendwelchen Zeitschriften zu lancieren. Was seinen Weg finden will, wird ihn finden. Da hab ich Gottvertrauen, was auch immer das ist. Was ich allerdings tun werde: Verlinkungen. Zuerst mit den Autoren, deren Links und Mailadressen ich von BoD erhalten habe.

Nach meiner Rundmail schnellt erwartungsgemäß die Statistik der Zugriffe auf "Die Engel da unten" nach oben. Aber auch erfreulicherweise werden die anderen Seiten angeklickt. (Man will ja schließlich wissen, was die Kollegen so zusammenschreiben ... nicht wahr?) Für mich interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Seiten der anderen BoD-Autoren. Sind ein paar ganz gute dabei. Sogar einige thematisch verwandte! Das freut mich sehr.

Jetzt werde ich BoD noch drum bitten das Cover-Bild an Amazon weiterzugeben und nachfragen, ob sich bei Amazon ein Link auf meine Leseproben einrichten läßt. Dann bin ich für's erste zufrieden. Dieser Blog wird mit dem Fazit abgeschlosssen werden.

Und dann stürze ich mich wieder ins Kreative: Vom Teil 2 der Engel-Trilogie habe ich erst ein paar wenige Kapitelchen geschrieben. Der Teil 3 muß nochmal gründlich überarbeitet werden (Die Physik ist für Laien immer noch zu kompliziert!). Das wird noch eine Weile dauern. Zuerst wird aber die Studie über Computerspiele als Suchtmittel fertig. Die muß ich einfach vorziehen.

Es gibt noch viel zu tun.

Endlich!

11.07.2007 - Die Mail lautet: "Ihr Buch DIE ENGEL DA UNTEN mit der BoD-Nummer 502161 wurde heute für den Druck freigegeben. Bestellungen, die eventuell bereits eingegangen sind, werden jetzt unverzüglich bearbeitet. Sollten Sie noch keine Ihrer Bücher für den Eigenbedarf bestellt haben, können Sie dies jederzeit in myBoD unter der Rubrik "Meine Buchbestellung" erledigen.

Um das Buch näher zum Leser zu bringen ist es wichtig, sich auch den Chancen und Strategien der Vermarktung zu widmen. Gerne unterstützen wir Sie hier mit unseren attraktiven Marketing- und Werbeservices. Detaillierte Informationen dazu finden Sie unter www.bod.de/marketing.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr Buchprojekt.

Mit freundlichen Grüßen"

Vernetzung

Die ganze Zeit über stand der komplette Text des Buches im Internet und hat auch dort die verschiedenen Überarbeitungsstufen mitgemacht. Der Blog hatte zunächst den Titel http://merkwuerdige-geschichten.blogspot.com. Das war ziemlich uneinprägsam und wurde durch eine Weiterleitung von www.dasjetzthier.de ergänzt. Diese Domain kostet bei 1 & 1 fast nichts. Nach Abschluss des Projekts wurde die Blogdomain geändert auf http://die-engel-da-unten.blogspot.com, wie es dem endgültigen Titel entspricht. Das Dumme daran ist nur, dass seitdem die google-Statistik völlig in die Knie gegangen ist. Es greifen jetzt nur noch ein zehntel soviele Leute auf die Seite zu wie zuvor. Ich werde also die Seite neu verlinken müssen,

- sowohl intern mit meinen anderen Blogs,
- als auch über die Blogroll mit anderen Sites,
- als auch mit entsprechenden Autoren bei BoD.

Und dann schauen wir mal erneut auf die Statistik.

Que sera?

Eine Mail vom Verlag: Das Cover ist zwar als pdf-Datei rübergekommen, aber ich hatte das Seitenformat auf A4 quer eingestellt. Hatte gedacht, was übersteht, können sie ja abschneiden. Aber so geht das nicht! Das Format muß genau eingestellt sein. Ich stelle es also richtig ein, hätte ich auch gleich beachten sollen, wußte aber nicht wie. Jetzt weiß ich, wie ich's hinkriege.

Nach einem Telefonat mit einem freundlichen Mitarbeiter schicke ich die Cover-Datei per Mail an diesen. Mit besonderer Erlaubnis (ob auch nicht zu große Änderungen vorgenommen worden seien?) darf ich auch nochmal eine neue Textdatei hinschicken, in der noch einige Tippfehler eliminiert worden sind.

Das Projekt ist mir jetzt im Internet nicht mehr zugänglich. Jetzt heißt es wohl abwarten, bis meine ersten fünf Exemplare bei mir im Briefkasten liegen. Wie sich's wohl anfühlen wird? Ich weiß: Bücher sind für lesende Augen gemacht. Aber wie das Oeuvre wohl duften wird? Sinnliche Wahrnehmung als Lohn der Mühe!

Lektorat abgeschlossen - CD abgeschickt!

Allmählich reicht's mit dem Lektorieren. Der Text ist fertig. Zwar waren beim letzten Lesen immer noch Fehlerchen drin, aber viel wird sich jetzt auch nichts mehr ändern, und wenn ich das Buch noch zehn Mal lese.

Also: Die Zeit ist reif. Ich lade up.

Das klappt auch. Nachdem ich an drei verschiedenen Stellen eingeklickt habe, daß ich jetzt endlich uploaden möchte, kommt er - der ultimative, der magische Klick. (Was wird dieser eine Klick wohl alles bewirken, sinne ich und versinke im Bildschirm. Dann endlich, BoD meldet: "Der Upload war erfolgreich." Dann soll ich aber erst mal warten, bis mir die Druckvorschau selbst auf dem Bildschirm zurückgemeldet wird. Zwischenzeitlich läuft ein Counter. Alle 5 Sekunden blitzt es über den Bildschirm. Ich soll warten. Fast wie in 486er Zeiten. Nach einigen Minuten kriege ich eine etwas längliche Fehlerliste. Mein .pdf-File weist offenbar noch ein paar Mängel auf.

Einige Schriftarten wurden nicht eingebettet. Also nochmal in die Worddatei zurück, mit PDF-XChange ausdrucken, zuvor aber die Einstellungen dieses "Druckers" überprüfen. Mist! Ich hatte den Haken für die eingebetten Schriften nicht gesetzt. Dann der Ausdruck, wieder das Hochladen und: Warten. Zweite Warteschleife.

Trotzdem: Einige Schriften wurden nicht eingebettet. Ich setze jetzt das ganze Buch in Garamond. Das klappt jetzt ganz bestimmt.

Außerdem waren auf einigen Seiten Schriftgrößen unter 3 Pt Größe gewählt. Ich weiß schon, welche das sind. Auf den Leerseiten des Buches hatte ich einen einzelnen Punkt geschrieben, auf 1 Pt Schriftgröße und Farbe hellgrau gesetzt. Warum tat ich dieses? - Leerseiten werden zwar von meinem Acrobat Reader gesetzt, aber von irgend einem Teil irgend einer Softwar als nicht notwendig erachtet und darum nicht wirklich auf dem physischen Drucker ausgedruckt. Also tue ich auf den "leeren Seiten" etwas fast Unsichtbares rein, jeweils einen kleinen Punkt. Der helle Winzling ist für menschliche Augen nicht zu sehen, aber die Software muß ihn berücksichtigen. Ich vergrößere die Punkte auf den "Leerseiten" nun aber, wie von BoD gefordert, auf 3 Pt.

Und die Grafik gefällt dem Roboter von BoD noch nicht. Sie liege bei rund 150 dpi Auflösung, das sei viel zu wenig, 199 dpi werden mindestens erwartet. Also mit Photoshop nachgearbeitet! Das Bild wird zwar nicht besser, aber dafür größer. In Word wird es sogleich wieder automatisch auf die alten Abmessungen, dies jedoch bei höherer Auflösung heruntergezurrt.

Dann: 3. Upload-Durchgang. Jetzt warte ich, warte ich, warte ich. Nichts anderes passiert mehr, als daß der Counter hochgeht. Bei 500 mal 5 Sekunden unterbreche ich die Verbindung. Ich denke, ich muß mit jemandem von BoD reden. Aber es ist Samstag, 30.06.2007.

Es war sowieso geplant, die Files für das Cover und den Text per CD an BoD zu senden. Ich brenne also Cover.pdf, Cover.jpg, Text.pdf und Text.doc auf CD (ausdruckskräftige Namensgebung nicht vergessen!) und schicke das ganze per Post ab. Da werde ich hoffentlich bald was von hören. Nächste Woche werde ich mal anrufen und nachfragen. Die sind immerhin recht nett am Telefon gewesen. Ich denke, irgendwie wird das schon klappen.

Dennoch. Der Upload läßt mir keine Ruhe. Ich versuche es wieder. Wieder kommt eine Meldung, daß die Times New Roman nicht eingebettet sei. Ach du mein lieber mein Gott! Ich hatte die Fußnoten, die Kopf- und Fußzeilen vergessen, in Gagamont (!) umzuwandeln. Fast bin ich jetzt tatsächlich selbst gaga. Auch muß ich aufpassen, daß ich die geraden UND die ungeraden Kopfzeilen umwandle. Außerdem erzwinge ich jetzt die Einbettung. Mehr geht nicht.

Jetzt klappt etwas!

Nach Kontrolle der Druckvorschauen von Cover und Text gebe ich das Buch frei. Den Vertrag schicke ich aber noch nicht weg. Es kann ja sein, daß noch ein paar kleinere Änderungen nötig werden. Erst will ich das was da entsteht, in Händen halten.

Jedenfalls habe ich schon mal 5 Ausdrucke des Buches brieflich angefordert. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!

Nichts Neues vom Verlag?

Also: Am 07.04.2007 habe ich ja den Autorenvertrag zu BoD geschickt. Heute haben wir den 13.06.2007. Da ich bis dato nichts gehört habe, rufe ich mal an, um nachzuhören, ob was angekommen ist. Die Kundenberaterin sagt, es sei nichts angekommen. So was aber auch.

Nein, ich brauche den Vertrag auch gar nicht hinzuschicken. Ich muß jetzt nur noch den Text hochladen und den Coverentwurf, das genügt. Dann kriege ich automatisch eine Rechnung über die 149 Euro und bin bei den online-Händlern registriert. "So einfach ist das?" frage ich. "So einfach ist das." ist die Antwort der Kundenberaterin.

Ich glaubs (noch) nicht. - Wäre aber klasse!

Für die ISBN erbitte ich mir noch 14 Tage Zeit. Bis dahin klappt alles, denke ich.

Tabula rasa

Aus dem Wordtext einen .pdf-File zu machen ist jetzt ganz einfach. Es geht beim Drucken automatisch. Keine Probleme mit der ersteigerten Software.

Das Cover habe ich mit Photoshop selbst erstellt, und ich bin zufrieden. Zufrieden bin ich auch mit meiner Entscheidung, die Hintergrundfarbe nicht schwarz, sondern überwiegend weiß zu gestalten. Außerdem ist keine Laminierung vorgesehen. Das bin ich mir und der Umwelt schuldig.


Der Klappentext ist gut und auf der Cover-Rückseite eingefügt. Es bleibt dabei, daß ich pseudonym veröffentliche. Nicht streng, wenn man Detektivarbeit verrichten will kriegt man raus, wer das ist, r.obert, aber für das Gros meiner Leser bin ich einfach nur r.obert, weiße Leinwand, Physiker ohne Lebenslauf. Es ist nicht notwendig, mehr über mich zu erfahren, als zwischen den Zeilen herauszulesen ist. Der Rest ist sowieso Oberfläche.

Das Lektorat macht langsam, langsam Fortschritte. Derzeit habe ich meine Texte stilistisch etwa zur Hälfte überarbeitet. Jetzt sind sie lesbar, nicht nur für mich. Fehlerchen sind weitgehend behoben. Auch beim zehnten Wiederlesen finde ich keine mehr. Aber ich merke, die Zeit ist reif, das Ganze abzugeben. Irgendwann ist keine Verbesserung mehr zu erwarten, und dann will ich Abstand davon haben. Auch thematisch ist es erledigt. Ich merke, ich brauche über die Sujets kein Wort mehr zu verlieren. Dann muß es vom Tisch. In die Buchhandlungen. In Druck. Raus damit!

An BoD habe ich jetzt (07.04.2007) den Autorenvertrag abgeschickt und noch ein paar Fragen gestellt. Der Postweg wird dauern. Also nochmals: Geduld, Geduld, Geduld. Alles ist gut eingerichtet, so wie es ist. Wir sind gut geführt, und ich bin gut aufgehoben in dieser Welt.

Zeitdruck?

Nochmal zu BoD. Ich habe in myBoD mal ein bißchen rumgespielt und so getan, als wäre der Text schon druckreif. Richtig abgeschickt habe ich allerdings noch nichts. Ich warte sowieso noch auf die Software (pdf-exchange 3.0), die ich bei eBay für 17,99 Euro ersteigert habe. Aber beim Spielen bin ich jetzt Besitzer eines Barcodes geworden und einer ISBN. Allerdings habe ich mich für BoD-Classic entschieden. Mein Werk soll schließlich in allen Online-Buchhandlungen erhältlich sein. Macht 149 Euro. Allerdings habe ich noch nicht entdeckt, wann und wo ich die zu zahlen habe. Einen richtigen Vertrag gibt es erst ab der nächsthöheren Komfort-Stufe "BoD-Comfort". In dieser Klasse wäre auch eine individuelle Beratung drin. Außerdem könnte ich auf Hardcover zugreifen. Aber auf beides verzichte ich erstmal. Außerdem gibt es ja ein Forum. Falls ich Fragen hätte, würde ich gewiß dort Antworten kriegen. Jedenfalls reichen vorerst die 149 Euro an Ausgaben. Später werden wir weitersehen.

Dumm ist an der ISBN nur, daß ich jetzt eine Frist von 3 Monaten habe. Sonst wird mein Projekt bei BoD gelöscht und ich muß mir die ganze Arbeit nochmal machen. Aber es sind ja nur etwa 15 Minuten "Arbeit", wenn man weiß, wie's geht. Ist wirklich nicht schwer. Ich sehe die Frist positiv. In drei Monaten steht das Ganze im Buchhandel. Ich mache mir schon mal einen Vermerk im Outlook.

Lektorat, die zweite

Eine harte Übung. Geht wirklich an die Substanz. Viele Worte werden einzeln verhandelt. Es ist ein zähes Ringen im Gange, aber die Mühe lohnt sich, hoffe ich jedenfalls.

Ich merke, daß sich mein Stil ändert, klarer wird, aber ich will mich natürlich nicht ganz aufgeben. Den Vorsatz, keinen Satz mit mehr als einem Komma zuzulassen, habe ich bereits nach dem ersten Ansatz fallen gelassen. Das wird denn doch zu trocken. In der Mitte ist Ruhe. Na denn. In der Ruhe liegt die Kraft.

Lektorat, die erste

Mannomann! Ich muß meine Texte nochmal von grund auf überarbeiten. Keine Sätze mit mehr als zwei Kommata. Dabei macht das solchen Spaß, wohlgeformte Bandwürmer zu setzen, die sich nahezu schwebend und in sich schwingend, lebendig-rhythmisch um sich selbst drehen und damit den Leser in die Geschichte verwickeln - so er denn Geduld hat und sich hingibt. Aber das ist ja heute nicht mehr so. Als hacke ich die Sätze klein und hoffe, daß man noch ein wenig von der gemeinten Stimmung mitkriegt. Die Veröffentlichung dauert etwas länger. Also ohne Geduld geht es nicht, liebe Freunde.

Der Einstieg

Jetzt wird's spannend. Der Text ist zwar noch nicht aus dem Lektorat (eine Mitarbeiterin, die richtig fit ist in Sachen Grammatik und Orthographie) zurück, das Cover muß noch gestaltet werden, das Copyright für das Cover-Foto ist noch nicht bestätigt, aber ich melde mich schon mal an.

Die von BoD scheinen den Datenschutz wirklich superernst zu nehmen. Ich kriege die Aktivierung meines Accounts per Post (!) zugeschickt. Dabei sind überflüssigerweise noch ein paar Prospekte, aber auch wichtige Infos, wie die Vertragsformulare, die ich mir allerdings bereits zuvor runtergeladen hatte. Diese Hochglanzdrucke sind zwar eine imposante Eigenwerbung, aber leider nicht nötig. Ich überlege mir, ob ich sie zurückschicken soll.

Nachdem ich die Aktivierung vorgenommen und eine halbe Ewigkeit auf die Bestätigungsmail gewartet, diese dann eher zufällig aus dem Junk-Mail-Ordner des Browsers herausgefischt hatte, konnte ich mich endlich mit Nutzernamen (eMail) und Paßwort einloggen.

MyGoD, MyBoD! Endlich!

Es ist wirklich genial übersichtlich gestaltet, die Menüführung ist klasse. Ich will erst nur mal zum Spaß sehen, was geschieht. Spaß muß sein, BoD Fun also, für null Euro.

Jedenfalls kann ich mir jetzt mal einen Überblick verschaffen, was so alles möglich ist. Ich gehe alle Punkte des Hauptmenüs durch: meine Kundendaten, meine Buchprojekte, meine Bücher, meine Bestellungen werden höflich aber bestimmt mit Beispielen besetzt, weil ich ja noch nichts getan habe. Immerhin, ich sehe, so kann's aussehen. Werbung und Autorentreff schaue ich mir mal an, lasse es aber erst mal außen vor. Total professionell das Ganze. Ich habe KEINE FRAGEN!

Gut, nun. Legen wir also mal ein Buchprojekt an. Das ist schnell gemacht. Die Titeldaten, die Ausstattung des Buchblocks sind schnell eingetragen. An einer Stelle meines Buchtextes ersetze ich einen Zeilenumbruch durch einen Gedankenstrich und spare drei Seiten. Die Seitenzahl reduziert sich von 131 auf 128 Seiten, muß ja durch vier teilbar sein. Der Barcode für die Buchrückseite wird vergeben. Klasse auch die Berechnung des Coverdrucks. Die Zahlen drucke ich mir glatt aus und übernehme sie später, wenn das Copyright für's Foto da ist und ich sicher bin, daß ich keine Designarbeit umsonst mache. Ich bin begeistert!

Aber es ist halt noch viel zu tun. Klappentext und Autoreninformationen müssen noch geschrieben werden. Du liebe Güte, ein Vorwort sollte ja auch noch dazu kommen, wo nehme ich denn das nu wieder her?

Den Upload übergehe ich erst mal, weil ja die Endkorrektur noch ansteht. Aber immerhin kann ich schon mal den Ladenpreis kalkulieren. Wenn ich im Monat ein Buch verkaufe, kann's ewig so weiter laufen, auch wenn der monatliche Datenhaltungspreis an BoD zu zahlen ist. Wäre aber schon nett, wenn's ein paar mehr würden.

.pdf-File ???

Also mit easyprint soll's ganz einfach gehen. Ich downloade das Programm von Bod.de, installiere und starte. Mein Buchtext wird offenbar fein konvertiert, und jetzt erwarte ich am Ende den pdf-File. Hoppla! Ich soll mich bei BoD einloggen. Ah! Das Ergebnis wird sofort an BoD geschickt. Na fein. Aber so will ich das nicht. Ich will den pdf-File erst mal im Acrobat-Reader anschauen können. Und dann abschicken, von Hand zu Fuß.

Ich erinnere mich dunkel, man muß das Word-Dokument in einen .prn-File drucken und dann gibt es ein paar kostenlose Programme, mit denen man diesen neuen File in ein pdf umwandeln kann. Mit Hilfe meines Neffen finde ich die Programme nach einigen zig leidlichen Klicks im Internet, die Installation klappt auch, und tatsächlich kriege ich nach zwei Stunden Arbeit mit dem Acrobat-Reade einen pdf-File auf den Bildschirm. Das Dumme ist nur, er zeigt nicht das gewünschte Format 6 x 9 " an!

Also das war wohl kein Erfolg. Aber beim Ausdrucken des Wordfiles hatte ich in der Druckerauswahl einen Drucker "pdf-xchange 3.0" entdeckt. Probieren wir den doch mal aus, denke ich und drucke. Alles spult sich wunderbar ab. Ich kann das Ergebnis abspeichern und mit Acrobat anschauen.

Oha! Grelle Wasserzeichen verzieren jede Seite rechts und links oben. Es stellt sich heraus, daß das Programm zwar legal auf meinen Rechner gelangt war, aber nur in Zusammenhang mit dem Mindmanager verwendet werden darf/kann.

Jetzt habe ich keinen Bock mehr. Ich schaue bei eBay nach und ersteigere das Programm. Dreihundert Groschen geb ich doch lieber aus, als daß ich noch eine halbe Stunde an der Glotze sitze und die Maus traktiere. In drei Tagen läuft das Gebot ab. Und dann braucht es nur noch wenige Mausklicks, um den Text endlich im richtigen Format zu erhalten.

Lulu.com oder BoD.de?

Ich scheine von kreativem Akt zu kreativem Akt zu stürzen. Offenbar brauche ich noch mehrere Leben, um alles zu realisieren, was ich mir in diesem Leben vorgenommen habe. Und der Kosmos ist offen!

Jedenfalls hat mich die Berufarbeit wieder eingeholt. Aber ich kann's mir einteilen: vormittags Spaß am Geldverdienen, nachmittags (nach dem Mittagsschlaf) Spaß und Gesundheit mit Gartenarbeit, abends: BoD. Was will man mehr!

Miriam schickt mir freundlicherweise einen Link auf Lulu.com, einen weiteren BoD-Verlag. Ich schaue rein, lese intensiv, ächz, ganz anders als BoD.de. Also jetzt geht's ans Vergleichen. An Lulu.com gefällt mir die Info-Oberfläche, die nicht mit absolutem Fachwissen überladen ist. Bei BoD.de kriege ich z.B. mit, was ein "Schmutztitel" ist. Das muß ich aber nicht wissen. Das sind Nebensächlichkeiten.

Schwierig wird's bei Lulu.com, wenn's um die Kalkulation geht. Das blicke ich nicht! Ist mir zu kompliziert. Ich will möglichst unter 10 Euro bleiben, nicht unbedingt viel absahnen, wohl aber meine Kosten raushaben. Verwirrend ist die Auffächerung zwischen Verkaufs- und Großhandelspreis; es gibt so viele Details zu beachten. Ich muß mich mal noch genauer in das BoD.de-Paket einarbeiten. Bin gespannt, was es da zu lesen gibt. Dazu aber demnächst mehr.

Was mir bei Lulu.com überhaupt nicht gefällt, ist, daß die Versandkosten extra berechnet werden. Ich weiß zwar nicht, wie Amazon und Libri das machen, aber da scheint es den Endkunden nichts zu kosten, jedenfalls spüre ich nichts von den Versandkosten, wenn ich bei Amazon ein Buch bestelle.

Außerdem sehe ich nicht, daß Lulu.com meinen Titel in alle deutschen Buchhandlungen bringt. Bei BoD.de kann ich das für rund 150 Euro einkaufen. Außerdem bietet letzterer Connections zum englischsprachigen Raum an.

Interessant ist bei Lulu.com, daß dieser Verlag eine Konversion meines Word-Textes in den obligatorischen .pdf-File anbietet. Das kann ich bis jetzt noch nicht selber machen. Das Runterladen des .pdf-Files meines Word-Textes kostet nur 5 Euro. Aber dafür muß ich ein Lulu-Konto anlegen. Wahrscheinlich probiere ich erst mal selbst, meinen Text zu konvertieren. Bis dahin bleibe ich dann unabhängig. Wenn's nicht klappt, kann ich ja immer noch bei Lulu.com anklopfen. Lulu.com kennt verschiedene Levels des Bearbeitungszustands, so daß ich - auch mit Konto - nicht alles bis zum Rest bei Lulu.com durchziehen muß, sondern in einer Vorstufe anhalten und aussteigen kann, eben nach Konversion zum .pdf.

Jedenfalls habe ich jetzt mal nach Angaben von Lulu den Text meines www.dasjetzthier.de in ein gefälliges, handliches Taschenbuchformat gebracht. Schmutztitel, Kopfzeile, Überschriften, Inhaltsverzeichnis, das steht schon alles und sieht gut aus. Wird ein schmales Bändchen mit spirituellen Geschichten werden, das ich vorausschicke, um mich dann bei Erfolg größeren Projekten zuzuwenden.

Heute will ich mal versuchen, die Konversion hinzukriegen und noch weiter im BoD.de-Handbuch lesen. Immerhin haben wir Samstag, die Spaßarbeit ist fast geschafft, das Wetter ist schlecht, ich bin allein im Haus, und nach dem Mittagsschlaf werde ich mich meinem kreativen Hobby zuwenden können.

Welche Firma auswählen?

Ich recherchiere im Internet und lese zwei Erfahrungsberichte, die sich mit diversen BoD-Anbietern befassen. Es gebe deren ja bereits sehr viele auf dem Markt. Ich lese die Empfehlung, sich die Angebote dieser Firmen genau anzuschauen, bei amazon.de in der "erweiterten Suche" nach Produkten dieser Verlage zu suchen. Wenn da erst weniger als zehn Bücher aufgelistet würden, sei damit zu rechnen, daß man als Versuchkaninchen herzuhalten habe, auch wenn der Service noch sehr personenbezogen-direkt, individuell sei. Eben dieses sei bei den großen BoD-Verlagen kaum noch zu erwarten, da die es nicht mehr nötig hätten.

Trotzdem schaue ich beim wohl bekanntesten Verlag rein: bod.de. Sicher gibt es dort viel Know How. Tatsächlich kann ich mir einige Seiten runterladen, aus denen ich Informationen über

Buchpräsentationen im Internet,
Pflichtexemplare,
Preisbindung,
Pressearbeit und vor allem
Layout-Tipps für Microsoft Word,
den Aufbau eines Buches
die Konvertierung eines .doc in ein .pdf-Format

finde. Klasse. Vieles hätte ich woanders nicht so kompakt gefunden. Jetzt lade ich mir noch

die Autorenmappe und
das Handbuch

runter. Erstere besteht nur aus ein paar Seiten A4, die ich direkt verschlinge. Mit Kuli unterstreiche ich erste Preishinweise und wundere mich, wie das möglich sein soll, daß keine Erstellungskosten entstehen im Paket "BoD Fun". Ob das auch im Endergebnis noch funny sein wird, kann ich gerne ausprobieren. Kostjanix. Ich bin aber grundsätzlich bereit, ein paar hundert Euro auszugeben, will auch den Marketing-Service in Anspruch nehmen, um zu erreichen, daß mein Buch in allen Buchhandlungen verfügbar ist. Kostjadochwat.

Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, zwei Texte im englischen Sprachraum zu veröffentlichen. Wird auch angeboten. Die "Gespräche mit Gott" sind in ihrer Übersetzung ein Gruß aus den USA nach Deutschland. Ich schicke meinen Gruß zurück. Walsh hat ja das Thema "spirituelle Aspekte Physik" vorgeschlagen. Schaunwermal.

Habe ich mich bereits festgelegt? - Jedenfalls ist das Angebot überzeugend, und ich habe die Wahl, alle Preise im wesentlichen selbst zu gestalten, sowohl auf der Kosten- wie auch auf der Einnahmeseite. Ich denke, mit BoD bin ich auf der sicheren Seite. Ja doch. Ich nehm's.

Aber ich probiere es erst mal mit dem kleineren Text ohne Abbildungen. Da kann ich auch üben.

Warum Books on Demand?

Ich muß sagen, daß ich für mein Manuskript "Engel brauchen Körper" nicht viele Verlage angeschrieben habe, weil ich einfach keine Zeit hatte. Ich habe das eher extensiv betrieben. Nachdem aber mittlerweile bereits drei Texte in Blogform im Internet stehen, mache ich mir schon so meine Gedanken...

Also lasse ich mir das "Verzeichnis deutscher Verlage" über eBay zusenden. Drei dicke Schwarten mit dünnem Papier kommen ins Haus. Lauter deutsche, österreichische und schweizer Verlage. Und die soll ich jetzt selektieren? Und dann auch noch erfassen und per Serienbrief anschreiben? Oder soll ich mir die elektronische Form kommen lassen (über 120 Euro für die CD)? Ich lege das Werk erst mal beiseite und editiere lieber an meinen Texten rum. DAS ist mein Kerngeschäft, nicht die Vermarktung.

Meine Texte wachsen und reifen dem absehbaren Ende entgegen, und ich muß mich entscheiden. BoD kann billig bis kostenlos sein, macht aber dann unter Umständen eine Menge Arbeit (Formatierung, Konvertierung). Aber ich habe im Moment sowieso keine Berufsarbeit, warum sollte ich es nicht versuchen. Anleitungen gibt es ja. Andererseits: BoD ist mit einem Image-Mangel belastet. Wer keinen Verlag findet, heißt es, macht Books On Demand. Mit anderen Worten: das kann nur Mist sein.

Ich setze mich darüber hinweg. Mittlerweile habe ich ein gesundes Selbstvertrauen. Wenn meine Sujets nicht in das Programm eines Verlages passen, muß das noch lange nichts heißen. Ich kann mich dazu bringen, das zu verstehen, ich habe keine Lust, mich in ein "Programm" einzufügen, das mir in mein Programm nicht paßt. Außerdem habe ich - Marketing hin, Marketing her - keine Lust zu Autorenlesungen etc.

Hinzu kommt der Umweltaspekt. Darüber habe ich einen ganzen Tag lang meditiert. Letztlich hätte ich mit den vorhandenen Daten gewiß einen Verlag finden können. Aber wenn ein normaler Verlag einen Titel übernimmt, werden üblicherweise im voraus ein paar tausend (!) Bücher gedruckt. Wenn's dann ein Ladenhocker wird, kann es durchaus passieren, daß jede Menge Papier eingestampft wird. Mit Glück wird's dann recyclet. Ich entscheide mich also prinzipiell für BoD. Punkt.

Querulanten und die Entscheidung

Ja. Die gab es auch. Leute, die miesmachen. Kritiker. Verlage, die höflich nein sagen, Briefe, die das Wort "leider" enthalten, freundliche Experten, die sagen, SO könne man das nicht schreiben.

Ich habe die Wahl.

Ich kann wählen, meinem Deutschlehrer zu folgen, auf diese Experten zu hören, das "Leider" voller Demut hinzunehmen und den Griffel wegzulegen. Ein Bekannter hat mir vorgeworfen, ich wolle groß tun, wolle "Geld machen" und prinzipiell in Frage gestellt, ob es rechtens sei zu schreiben, statt lieber eine Haltung taoistischer Leere einzunehmen.

Danke für die Kritiken. Jeder Stolperstein kann dazu genutzt werden, ein Haus zu bauen. Ich wähle zu schreiben. Öffentlich.

Meine Motivation

Wenn ich schreibe, versinke ich in meiner Inspiration. Das geht wohl den meisten so, ist also nichts besonderes. Ich schreibe Briefe, Gedichte, Kurzgeschichten, Berufliches, aus Prinzip keine Romane, Westentaschenphilosophien. Seit langem. Mein Deutschlehrer hat mich kurz vor dem Abitur mal als einen Westentaschenphilosophen bezeichnet. Das wurmt mich noch heute.

Begonnen habe ich von Hand zu Fuß. Dann auf einem Apple II mit luxuriösen 64 kByte RAM und Wordstar. Die Computersysteme haben sich verändert in den Jahrzehnten. Mittlerweile bin ich stolzer Besitzer mehrerer Arten von Kugelschreibern, Gelschreibern, Faser- und Filzstiften, einem Patronenfüller und sogar einem Glasschreibgerät, Bleistifte nicht zu vergessen. Wie man sieht, ist es mir heute auch möglich, im Internet zu posten.

Meine Texte mußten also wegen der häufig vorkommenden Systemwechsel immer wieder neu getippt werden. Diese Metamorphosen wären in der Lage, meinen persönlichen Reifungsprozeß im Laufe der Jahrzehnte praktisch lückenlos wiederzuspiegeln, hätte ich die verschiedenen Versionen jeweils aufgehoben.

Meine Freunde bestätigen mir ein "mächtiges Sprachvermögen", aber ich möchte mich nicht gerne damit brüsten. Immerhin war mein Deutschlehrer nicht dieser Meinung gewesen. Aber das ist lange her, und ich habe LUST zu schreiben. Sollten meine Texte nur für die Nachwelt bestimmt sein? Wäre eigentlich zu schade.

Die Quelle meiner unbändigen Lust ist gewiß jenes Glücksgefühl, dessen ich mich auch heute noch erinnere, das mich schier überflutete, als ich vom Jakobsweg zurückkam. Damals hatte ich die "Gespräche mit Gott" im Tornister, und diese Lektüre hatte in einer magischen Verquickung mit körperlicher Bewegung und bis dahin ungekannter Muße zu einer ungeheuren Motivation geführt, einfach anzufangen.

Anzufangen mit einem lockeren Gespräch in der Art dieses Buches, und es sollte den Titel tragen "Ein Physiker stellt Fragen an Gott. Von da an gab es kein Halten mehr. Die Schleusen waren geöffnet, ich bin ein Kanal, ein Bote, ein Sprecher, ein Schreiber. Ich habe die Kraft des "Ich bin" entdeckt.